Freitag, Februar 23

I'm trying to remember you and let you go at the same time.

Meine Stimme zittert unter der Masse, wie das Leben schwerer ist als die Schwere aller Dinge. Was soll ich schon sagen, außer dass es okay ist oder dass es passt? Habe ich denn irgendeine andere Wahl? Es ist unfair für mein Leben und noch unfairer für meine Liebe, aber vielleicht ist genau dasselbe fair für deins und für die deine. Du bist der Geruch vor dem Regen und das Blut in den Venen, schon vergessen? Jetzt bin ich eifersüchtig auf den Regen, der auf deine nackte Haut fällt, seine Hände näher an dir, als ich es je wieder sein werde. Und die meiste Zeit über ist es fast schon okay, die Wunde in mir bleibt still. Aber manchmal brüllt sie raus, so wie heute. Also zerstückele ich im Bett allein, unter einer Decke, gegen die die Stimmen hallen; die Schreie nach einem einzigen Namen zwischen ununterbrochenen Fragen, wie Warum; die einzigen Geräusche, die mir klar machen, wie viel ich gerade eigentlich von mir selbst verliere. Fast schon in dem Maße, wie viel ich von dir verloren habe. Weißt du noch? Ich wollte die Leere zwischen deinen Rippen füllen, damit ich immer da sein kann, um dein Herz zu beschützen. Jetzt bin ich selbst zu der Leere geworden und dich stört sogar diese Wenigkeit, nur weil sie heute von mir übrig bleibt. Und ein anderes Mal, im Gegenzug, lautete die Frage, ob ich deine Frau sein möchte. Drei Mal hintereinander, wir haben schon ein bisschen gelacht. Und ich wünschte, so wie du jetzt, hätte ich damals auch ein bisschen Nein gesagt.


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