Ach, immer diese Touristen, die reinplatzen.

Manchmal ist alles so dunkel. Irgendetwas bricht in die sonnigen Straßen ein und nimmt alles Licht mit. Ich frag mich, ob es nur in meinen Ecken passiert, dass Betonplatten rausgerissen werden aus Häusern, die mit Liebe und voller Hoffnung auf Glück gebaut worden waren. Nun, jetzt ist da nur mehr ein Haufen voller Asche und tränengefüllte Geschichten. Doch wie viele Geschichten hat ein Herz Platz? Wie viele verlorene Seelen oder verschwundenen Menschen kann ein Körper erdulden? Vor wie vielen Abschieden nimmt eine Person den Hut ab vor lauter Erstaunen, dass man gerade die vergisst und verlässt, die einem am nächsten stehen. Es baut sich alles auf Vergängliches auf. Ich weiß nicht was zurückbleibt, außer ich selbst. Ganz allein. Jemand wollte mir beibringen, dass egal was ich schaffe, ich es alleine schaffe. Ich hätte verstehen sollen, dass seine Mut darin liegt das Geheimnis der Welt durchschaut zu haben, dass jeder geht, und nur er bleibt, nur er selbst. Und ich war so wütend auf die egoistische Art, die er hatte. Ich war so voller Wut und Enttäuschung, die in Wirklichkeit nur dem Neid ausgingen; dem Neid, sich mehr zu lieben.

Ich hab dir nicht genug Worte in die Hosentaschen gesteckt. Ich wusste auch nicht was sagen oder meinen oder hoffen zu wissen, denn am Ende hattest du Recht, am Ende wusste ich es alles genauso gut wie du, wenn nicht besser. Ich weiß jetzt genauso wenig was sagen. Wir kannten uns am Ende zu wenig, um jetzt über dich so zu schreiben. Es war schön. Das trifft es wohl am besten. Du wurdest nicht schöner, weil die Ästhetik der Kirchen auf dich aufprallte, sondern sie wurden schöner, weil du an ihnen abpralltest. Du hast sie gesehen, du hast sie gelesen und verstanden, ohne dass die Gegenstände sich selbst verstünden. Es war schön. Denn du hast mich auch so angesehen. Als würden die Dinge nicht mich verschönern, sondern ich ihnen etwas Gutes verleihen. Du fehlst. Deine Schönheit und Selbstbewusstsein fehlt und die schreckliche sarkastische Idiotie, die in deinen Witzen steckt, ja, sogar die fehlen mir ab und zu mal, ganz tief in mir versteckt. Hoff es geht dir gut. Hoff du verlierst nie den Mut.