Freitag, März 18

the first time we held hands

Du hast nie verstanden was es hieß neben dir zu liegen, Ketten voller Sterne in deinen Haaren, ich hätte für dich sterben können, um dich atmen zu lassen. Und ich habe dir mein Vertrauen geschenkt, es ist mir ausgerutscht aus den Händen genau in deine Taschen. Ich wünschte nur ich wäre nicht dumm genug gewesen um zu glauben, du würdest es ewig bei dir tragen. Und du hast gelacht, mit den Händen rumgeschwungen, so wie du es halt beim Reden immer machst, ich hätte schwören können das war Gold in deinen Mundwinkeln und Diamanten an deinen Fingern, ich wünschte mir du hättest mich mehr geküsst und berührt, damit sie auch auf mich abfärben konnten. Du warst die einzige Kunst in dem einen Kunstmuseum, dein Stirnrunzeln vor dem Betonblock, mehr Zeit davor verbracht als vor Gemälden oder an meinen Händen. Wie wir uns geküsst haben zwischen den Werken und hinter den Wänden, nur um dann versuchen leise zu kichern und uns an ein für immer zu erinnern. Und ich zog mich vor dir aus zu einer Musik, die gar nicht spielte und deine Hände lagen schon bald auf mir drauf mit meinen Beinen hinter dir verschränkt und meinem Körper unter dir versteckt. Du hast Hymnen an meinem Körper aufgesagt, ich wünschte ich wär leiser gewesen und deinem schweren Atem mehr zugehört; ich wünschte ich hätte die Augen aufgemacht und zugesehen, wie du deine geschlossen hast. Und es waren einmal die Tage, an denen Nächte in Tage übergingen und wir saßen am Morgengrauen vor irgendeiner Bar auf den Stiegen und fragten uns: Wer zum Teufel ist dieser Benjamin? Und die 250€ Vodka-Flasche, vom Serge, der beste Trottel, wie wir betrunken herumtörkelten bis wir auf der Tanzfläche landeten. Und mit einem Grinser im Gesicht habe ich dich angetanzt, du so betrunken, dass du wahrscheinlich nicht mal deinen Namen wusstest, aber ich wusste, meinen hast du beibehalten. Und in der Albertina, in der edlen Ausstellung, Dürer, Schiele, Picasso und Monet, doch die besten Gemälden waren an meinem Hals und das beste Werkzeug waren deine Lippen. In jener Nacht oder auch einer anderen habe ich dich aufgeweckt, weil Monster auf meiner Haut tanzten und das Loch in meinem Brust die Dunkelheit aufsaugte, doch du hast mir versprochen auf mich aufzupassen und hast die Stellen geküsst, auf der die Monster Feuer machten und die Lücke an meinem Herz gefüllt, wo die Finsternis sich ein Zuhause suchte. Schlussendlich sind wir doch am ewigen langen Meer gestanden, und du hast es mir für immer versprochen, ich würde dein Meereskind bleiben. Ich liebe dich und werde nie verstehen, wie du es geschafft hast, du weißt schon, mich zu verlassen.





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