Montag, Januar 4

فقط لك.

Ich kann mich selbst unter meinen Tränen ersticken hören mit der Frage: "Wie kann das sein, dass du immer noch bei ihr bist?" Ich sah die Menschen kaum, die vorbeigingen, mich ansahen, eingreifen wollten, falls etwas passiert. Vielleicht hatten sie denselben Gedanken: eine, die sich vor den Zug wirft? Ich spürte, wie meine Finger erfroren und ich immer noch weinte, weil die Leere in mir nicht zu vergehen schien. Ich glaube, darauf kann ich noch lange warten. Sogar jetzt breche ich in Tränen aus, du müsstest meine Augen sehen, 50 Töne der Dunkelheit unter ihnen. Weißt du, ich hatte deinen Pullover an, er war schon nass geweint, als ich in St. Pölten ankam. Schneeflocken fielen mir auf die nassen Wimpern und verwischen noch mehr Mascara, als ob noch etwas übrig war. Jetzt, wo du nicht mehr hier bist, fühlt es sich an, als wär ich auch nicht mehr hier. Jetzt, wo ich weiß, ich werd deine Stimme nie hören oder ein Wort lesen, was du an mich schreibst, weiß ich, dass mir das Dach über den Kopf fehlt und es regnet, schüttet beinahe hinein. Vielleicht sind es gar keine Tränen, sondern der Regen, der nicht zu vorbeigehen scheint. Du hast dein Versprechen gebrochen. Dein Wort für immer da zu sein, jetzt weiß ich, es hat gar keinen Sinn mehr für mich, überhaupt da zu sein.
Ich liebe dich.
Für immer.
Versprochen.

(فقط لك
. = Für immer, nur du.)



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