Freitag, Dezember 19

Heute Nacht.

Wenn das Sehnsucht ist, dann zögere nicht, los, schieß sie mir wie Heroin durch die Nervenbahn. Wenn ich daran zu Grunde gehen muss, wenn alles, was wir erlebten, sonst keinen Sinn ergibt, na, dann, los, spritz mir die Drogen in die Adern, lass mich aufkeuchen, niederfallen, davonlaufen. Es muss brennen, nicht wahr? Wie Zigarettenstummel ewige Kreise in die Haut einzeichnen, oder wie Blut auf Narben anfängt kochen, wenn der Schnitt wieder mal zu tief ist.
Spüre deine Fingerspitzen auf meiner Haut tanzen, wie du da und dort inne hältst, deine Griffe sich vertiefen, nicht nur unter die Haut, sondern auch durch die Seele gehen. Schritte auf dem Boden, wie wir stolpern und hinfallen, ewig über den Abgrund tanzen, bereit füreinander zu springen, bereit füreinander zu sterben und voneinander wiederbelebt zu werden.
Hier und dort lachst du wieder Mal, kann hören, wie deine Zähne auf deiner Unterlippe knirschen, bereit von dem sicheren Platz wegzukommen und sie in meine Schatten reinzusetzen. Blutergüsse als Gedichte reinskizzieren, du bist meine Muse. Das verblassende Rot auf deinen Lippen sind Blut in meinen Adern, und du weißt, ich würde sofort zerbrechen, wenn ich sollt'.
Wenn Schattenspiele auf meinem Rücken interessanter werden als Serien mit Morde und du deinen Namen hinein küsst, meine Haare ein einziges Bündel dunkler Gestalten zwischen deinen Fingern und schwörst meiner Haut, deine ihr nie wegzunehmen - siehst du, genau jetzt möchte die Sehnsucht ausbrechen. Und wenn mal Stürme in den weiten, breiten Ozeanen, die in deinen Augen stillen, ausbrechen sollten, ich würde mein einziges Boot für dich opfern - lieber in deinen Wellen ertrinken, anstatt an Küsten ohne deiner Fußabdrücke überleben. Und wenn dein Atem meinen Hals trifft, der Wind deiner Seele mich umgibt und Gänsehaut wie Stacheltiere sich auf mich nistet, dann sollst du wissen, ich bin deins - ich wäre immer deins gewesen.
Und vielleicht fragen sie uns einmal, was Sehnsucht wirklich war und wir vertiefen unseren Blick und erinnern uns an den Schmerz unter dem Brustkorb, links oder rechts.
Sie war meine Wirklichkeit, die unter dem Regen deiner Abwesenheit verschwand, sie war groß und gleichzeitig so klein, dass sie auch die heftigsten Menschen und ihre Lieben überstand.
Sie war unendlich, wie das Universum, in der Versuchung immer ein bisschen mehr zu werden, ohne dabei preis zu geben, wie groß sie in der Realität war.
Sie war schmerzhaft, tausende von Messerstiche auf der Brust einer Neugeborenen, blutig auf dem kalten Asphaltboden, grundlos rettungslos ohne dem einen einzigen Helden - das warst du.
Sie war brüchig, aber verwüstete nie wie ein Wassertropfen unter den Sandkörnern der Sahara, manchmal die brennende Hitze am hohen Himmel, ein anderes Mal die erfrierende Kälte an einem Alaska-Wintertag.
Sie war still und lag laut in den Ohren, brachte Augen zum Tränen und Lachen zum Vergehen. Sie war stark, noch nie etwas so festes wie sie gesehen, mich noch nie unter dem heißen Atem deren befunden.
Sie war zornig, verloren im Selbsthass, für den Grund ihrer Name und dessen Definition - sie war alleine.
Ohne dich, bin ich alleine.
Und heute Nacht träum ich wieder von dir, verschwommene Silhouetten in der vergehenden Dunkelheit. Glänzender Himmel, seidenes Tuch der Schwärze. Einzelne Laternen, da und dort, schauen uns schüchtern zu.
Oh, Baby, heute Nacht träum ich schon wieder von dir und der Konturen, die dein Gesicht umgeben. Heute Nacht träum ich von deinen Kieferknochen, deinen weichen Haaren, wie du meinen Namen sagst, wie du dabei lachst und ich mitlach'.
Heute Nacht träum ich von dir und meiner Liebe zu dir.

The first time he calls you holy, you laugh it back so hard your sides hurt. The second time, you moan gospel around his fingers between your teeth. He has always suprised you into suprising yourself. Because he's an angel holding his halo behind his back and nothing has ever felt so filthy as plucking the wings from his shoulders - undressing his softness one feather at a time. God, if you're out there, if you're listening, he fucks like a seraphim, and there's no part of scripture that ever prepared you for his hands. Hands that map a communion in the cradle of your hips. Hands that kiss hymns up your sides. He confesses how long he's looked for a place to worship and, oh, you put him on his knees. When he sinks to the floor and moans like he can't help himself, you wonder if the other angels fell so sweet. He says his prayers between your thighs and you dig your heels into the base of his spine until he blushes the colour of your filthy tongue. You will ruin him and he will thank you; he will say please. No damnation ever looked as cozy as this, but you fit over his hips like they were made for you. You fit, you fit, you fit. On top of him, you are an ancient god that only he remembers and he offers up his skin. And you take it. Who knew sacrifice was so profane? And once you've told him how to hold your throat in one hand and your heart in the other, you will have forgotten every other word, except his name.


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