Donnerstag, Oktober 9

Ani ohev otra.

Aber ich sehe dich in all den Gesichtern, in der Verschiedenheit der Menschen erblicke ich immer dasselbe, dich. Winzige Bewegungen ergänzen deine Art, dann ein Kribbeln in den Adern, Explosionen unter der Hautschicht. Farben deren Pupillen, Schwärze in den Augen, umrandetes Blau, ich bin das Meer, du warst mein Hafen. Ein Lufthauch, schweißgemischt, von der Ferne nimmt er Anlauf, doch bei mir verliert er die Stärke, ein seidenes Tuch um meine Schulter, Gänsehaut, könnt ich dein Geruch je vergessen? Gelächter durch den Wind, wenn sie ankommen, klingen sie dumpf, aber dennoch so tief. Jemand spricht deinen Namen aus, mein Herz bricht, ich halt es hier nicht aus. Du bist der Klang der Liebe, wenn ich deinen Namen sage. Und die Melodie all der genommenen Abschiede, wenn ich ihn höre. In der Kälte sehe ich dich, weiße Flecken vor meinem Gesicht, ich atme dich ein, ich atme dich aus. Ich bin du, ich lasse dich los. Deine Silhouette zeichnet sich durch das dämmernde Licht, die von der Nacht eingestürzt wird.
Und ich, ich vermisse dich.


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