Mittwoch, Oktober 1

02:00

Es ist fast zwei Uhr in der Nacht und ich weiß, bis dieser Text endet, wird es viel später sein. Ich höre wie der Regen sich gegen die Scheiben wirft und er fällt hin einfach so, als gäbe es keine andere Möglichkeit. Aber dieses Mal falle ich mit. Es ist wahrscheinlich zu spät in der Nacht, um die Poesie rauszulassen und auch zu spät in der Nacht so zu tun, als wäre es okay. Es ist nicht okay, heute ist wiedermal nichts okay. Und Sekundenbruchteile tanzen auf meiner Haut, auf meinen nackten Beinen, die nicht die geringste Ahnung davon tragen, wieso es wieder einmal so weit kommen musste. Ich weiß nicht, ob irgendjemand von euch es kennt, aber die Zeit zwischen zwei Uhr und vier in der Früh, ist die traurigste Zeit des Tages. Optimal fürs weinen und dafür, dass die Beine oder die Handgelenke überlaufen vor lauter Blut. Und dass die Brust weh tut und der Atem stockt. Vielleicht hab ich die Fähigkeit verloren zu schreiben, vielleicht hat sie mir dieser Lügner mitgenommen, als er ging. Aber es ist nun zwei Uhr in der Früh und alles ist auf dem Weg schlimmer zu werden. Gute Nacht.



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