Dienstag, September 23

Doch du, du bist das Nichts.

Ich denke, es ist okay, wenn du nicht mehr mitkommst, aber die Welt nicht aufhört sich zu drehen. Ich denke, ob gerade dein Atem keine Zeit findet, sich in deinen Lungen auszubreiten, ist nicht wichtig. Du bist in einer monströsen Welt ein winziges Teil, das nichts, aber gar nichts ändern kann und wird. Und deine Leere auf dieser Welt, die wiederum nur einen winzigen Teil dieses extremen Universum ausmacht - glaub nicht wagen zu können, du würdest irgendeinen Platz füllen. Du bist keine Besonderheit, nur wenn du dich dem Wind in den Weg stellst oder weil du deine Fußabdrücke auf dem Boden verlässt - ein anderer wird kommen und wird sich an der gleichen Stelle wie du dem Wind stellen und deine Fußabdrücke besteigen, ohne zu merken, dass je ein anderer diesen Platz einmal gefüllt haben könnte. Du bist das Nichts. Ob gerade du atmest oder ein anderer, macht keinen Unterschied. Du bist das Nichts. Und du denkst, du glaubst zu wissen, dass du etwas Spezielles bist, wenn die Sonne deine Haut erwärmt und du die Hand aufhebst, versuchst durch deine Finger in das Licht zu blicken. Und vielleicht, vielleicht siehst du das Meer und du krachst gegen deine eigenen Grenzen, jedes Mal, wenn eine Welle deine Beine umrandet. Und es könnte ja sein, vielleicht wird dieser Anblick deinen Atem berauben - aber du, nichts was du bist, könnte je etwas bedeutsames haben.


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