Sonntag, Juli 13

Eins, zwei, drei, vier.

Ich stehe wieder da, ganz am Anfang, wo keine Pastellfarben waren, sondern einfache Grautöne, die ich mit Rot überschmückte. Blut war die einzige Sache, die dem Leben Farbe verlieh und genau da, genau in dieser Welt bin ich schon wieder. Und nun sinke ich tiefer. Selbstmord nistet sich wieder in meine Gedanken ein. Ein Strich auf dem Oberschenkel, zwei, drei, vier. Und dann wieder, zuerst ein Strich auf dem Oberschenkel, dann zwei, drei und vier. Ich weiß nicht, wo das Monster die ganze Zeit überhin weg war, aber ich dachte, es wäre einfach so weggegangen. Jetzt weiß ich, dass es einfach so geschlafen hat und die Nervenzusammenbrüche dazwischen waren nur Zeiten gewesen, in denen er von mir geträumt hatte. Wie kann man nur so schnell zerfallen? Wo ist das alles wieder hin?

"Und was ist, wenn jemand Depressionen hat, aber es selbst schaffen will?"
"Das sind dann die Selbstmörder, die sich zuerst betrinken und dann irgendwo runterspringen."




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen