Samstag, Juni 28

Da ist nichts, was ich will.

Lässt mich einfach das hier schreiben. Ohne dass ich nachdenke, worüber ich schreibe. Weil ich vielleicht nichts zu erzählen habe oder einfach zu viel, dass ich sie in Nichts zusammenfassen möchte.
So ist das Leben oder? Wie Schmetterlinge, die für einen einzigen Tag leben, du lachst und du stirbst. Warum halten die schönen Momente so kurz an, während die Grausamkeit eine Ewigkeit dauern kann?
Warum bringe ich nichts raus aus meinem Mund, obwohl ich diese Ewigkeit des Grauens damit verbringen könnte, nur meine Stimme zu hören, weil ich so viel zu sagen habe.
Warum lasse ich mir das Herz brechen, von Menschen, die gehen würden, wenn ich den Willen dazu aufbringen würde?
Ich fühle mich klein, zwischen all diesen Menschen, Milliarden von verschiedenen Seelen, ich fühle mich klein. Klein und allein. Einsam. Es fühlt sich nicht gut an, in dieser Haut zu sein. Wie ein unbequemes Kleid, das meine Brüste zu fest gegen die Lungen presst, dass ich kaum Luft holen kann. Oder eine Kette, die zu eng um meinen Hals hängt und mir die Kehle zudrückt. So fühlt sich diese Haut an. Zu klein, als hätte man mich da reingequetscht und vergessen wieder rauszuholen.
Ich habe es satt mit den Menschen, man gibt ihnen Namen, damit sie eine Bedeutung haben. Freunde, Familie, Verwandte. Diese Namen sind vergoldet mit Lügen, schauen schön aus, aber im Inneren sind sie faul. Jeder will dem Leben einen Sinn zuordnen, sie bringen Bezeichnung auf, die bedeutsam sein sollten. Ohne Erklärungen werden diese Namen als bedeutungsvoll abgestempelt und wir, dumme Menschen, nehmen es an ohne es irgendwie hinterherzufragen.
Das ist nicht die Welt, in der ich leben möchte.
Das ist nicht das Leben, in das ich jeden Tag hineinwachen kann.


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