Dienstag, April 8

Real?

Es fällt mir schwer, echt zu sein. Es fällt mir schwer, da zu bleiben. Ich weiß nicht wohin ich gehöre oder zu wem. Ich weiß nicht mal mehr, ob ich noch Freunde habe, die mich zu ihnen zählen. Bin ich nicht einsam? Bin ich nicht alleine?
Das Gefühl meinen besten Freund von anderen zu trennen, tut mir weh. Ich habe das Gefühl, ich bremse ihn, lasse ihn auch alleine werden, durch meine Anwesenheit. Warum fühl ich so? Passiert es oder ist es nur in meinem Kopf? Und wenm es nur in mein Kopf ist, macht diese Tatsache irgendein Gefühl weniger echt?
Sehen meine Augen nicht das, was mein Kopf ihnen zeigt? Fühlen meine Hände nicht das, was mein Kopf sie zum Fühlen zwingt?
Dass das Monster, das meine Handgelenke packt und sie aufschlitzt nur durch meine Gedanken und durch die Depression entsteht... Seh ich es nicht trotzdem? Ich habe ihn doch berührt, ich weiß was ich gespürt habe. Ich habe es gesehen, seine Rippen gestreichelt. Es gehört. Nur weil die Realität ihn nicht als möglich darstellen will, heißt es doch nicht, dass es irreal ist. Auf meiner Haut, in meinen Augen, in meinem Herzen, da war es real, verdammt.


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