Freitag, Februar 21

Du und ich, wir sind gleich: Ekelhafte Würmer im Leben.

Was tu ich hier? Erste Stunde in der Schule, ich sitze in der Garderobe, weiß nicht, was tun. Weiß nicht, wohin. Ein Parfumgeruch kriecht in meine verstopfte Nase. Wem auch immer diese blaue Jacke gehört, sie riecht gut. Mir gehen Fragen durch den Kopf, wie ich es erklären werde, wenn ich nächste Stunde wieder in die Klasse gehe. Wie kann ich die letzten paar Tagen, paar Wochen erklären? Und wenn, würden sie verstehen? Wie erklärt man Menschen, dass man sie hasst, nur aus dem Grund weil sie Menschen sind? Es ist so kompliziert und es macht mich fertig. Außer der Niedergeschlagenheit fühle ich nichts. Und dem Hass. Sie sitzen auf der Haut, kriechen ins Innere. Wie kann ich die Hände, die sich zu Fäuste ballen, erklären? Warum tun meine Hände das, wenn Menschen mir nahe sind? Als würd ich sie gleich schlagen, als würd ich mich gleich schlagen. Hab schon zwei Menschen weggeschickt, weil sie mir zu nahe standen, jz sind andere an der Reihe. Es ist Zeit Fremde zu werden, damit das Leben weitergeht. Damit die Tage, die ich noch leben werde, nicht so schwer sind. Gestern habe ich meine Persönlichkeit verloren und somit auch jeder andere. Nun sind wir alle gleich, alle Menschen, alle ekelhafte, grausame Würmer. Ich hasse euch. Ich hasse mich.


- ich habs nicht geschafft.

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