Montag, Januar 27

Hand in Hand durch die Welt, war's doch.

Und es bricht. Ich weiß ja, dass es bricht. Und es bricht wegen mir. Dieses Unendliche, dieses Schöne, ich dachte wir würden es schaffen. Ich dachte, wir würden zusammen bleiben, uns unterstützen. Hand in Hand durch die Welt, war's doch. Doch sie zerbricht mit uns gleichzeitig.
Ich lese immer wieder durch was du mir heute, gestern, vorgestern, geschrieben hast. Trau mich nicht, sie zu löschen, trau mich nicht sie auch noch zu verlieren.
Du bittest mich, mich zu melden. Du versprichst, dass wir es schaffen.
Doch ich will nicht, dass das Wir es überhaupt versucht. Am Ende mit mir ist immer eine Niederlage, der Sturz ins Niemandsland.
Du fragst, warum Burak gut genug war, um mit mir zusammen zu bleiben. Die Antwort ist leicht; weil er eben nicht gut genug war. Oder sagen wir so, wir waren gleich, auf dem gleichen Niveau. Wir waren beide verletzend, wenn es drauf ankam auch aggressiv oder zerreißend. Doch du bist einfach zu gut. Und ich nicht gut genug. Bei dir bin ich noch weniger, kleiner. Du bist wundervoll und ich narbenvoll. Wunder und Narben, sie passen nicht zusammen. Ich mach dein Leben kaputt, meine depressive Seite macht dich kaputt. Oder sagen wir einfach ich, denn ich glaub nicht, dass es da was übrig sein sollte, was nicht depressiv ist. Ich, die Kaputte, macht deines mit sich kaputt. Wahrscheinlich ist genau das, vor dem ich dich verschone. Genau aus diesem Grund schiebe ich dich weg. Genau aus diesem Grund nehm ich mich aus deinem Leben. Nicht dich aus meinem, da bleibst du wahrscheinlich noch ne Weile, bis ich vergesse, bis ich verliere. Ich kann mich kaum entschuldigen dieses Mal, weil ich dir was Gutes tue. Das Beste, was ich je tun könnte. Sei dankbar. Pass auf dich auf und sei dankbar.


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