Dienstag, Dezember 3

03.12.13

Ich will aufhören zu atmen. Raus aus diesem ekelhaften Körper. Ich will nicht mehr existieren. Ich tue mit meiner Gegenwart jedem weh. Das will ich nicht. Ich will nicht mehr leben. Alles ist so schwer geworden. Ich bin zu müde. Müde davor zu leben.

Würdet ihr mich nur kennen. Ich bin ein Narbenhaufen. Ich habe Angst in den Spiegel zu blicken. Hässlichkeit. Grausam. Ich will aufgeben, war doch nie stark. Ich weine jeden Tag. Ich hasse das Gefühl, wie salzige Tränen an den Wangen hängen. Ich hasse es zu fühlen. Depressiv zu sein. Ich weiß noch den allerersten Tag, wie meine Psychotante mir die Wahrheit in die Fresse knallte. Cassi ist depressiv. Ich wünschte wirklich, dass ich einfach nur eine Aufmerksamkeitssüchtige wär. Die Welt wär so einfach. Ich habe Angst davor zu leben. Zu atmen. Zu lieben und zu geliebt werden.

Will aus diesem Körper. Ich fühl mich so krank darin. So einsam. Ich will sterben. Will gehen. Will sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben. Sterben.

Seht ihr nicht? Blut fließt wieder. Rot. Ich hasse es. Kupfergestank. Ich hasse es. Will mich verändern. Zeichne eine andere Welt auf die Schenkeln. Eine andere Cassi bildet sich mit Blut. Ich hasse es. Ich hasse es. Perlenförmig zuerst, Planeten anderer Sonnensysteme. Dann Linien, von den Narben bis zum Boden, die Grenzen meines Lebens. Ich hasse es, Gott, ich hasse es.


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