Samstag, November 23

Ich schreie nach Einsamkeit, lässt mich in Ruhe.

Das durchgehende Gefühl sterben zu wollen. Ahnungslos wird durch die Wälder gelaufen. Herbst schlägt mir ins Gesicht. Duft von Erde kriecht unter die Haut, Nässe klebt an den Füßen. Ich schreie durch die Bäume hindurch, mit dem Zorn eines Tigers. Und die Tränen eines Kindes, das hinfiel und es nicht mehr schafft aufzustehen. Und das stimmt, ich schaffe es nicht mehr aufzustehen. Ich zerbreche. Ich breche zusammen und dieses Mädchen, die im nassen Schnee liegt, ist nur Bruchstücke. Das, was von der starken Cassi übrig blieb. Wie ein Haufen voller Asche, wie die Zigarette zerfiel. Wie die Feder eines Vogels, wie er sie abfallen ließ. Die gebrochene Vase, unmöglich wieder zusammenzusetzen. Das gerissene Papier, sag mir, wie kannst du es wieder zusammenkleben? Die Versuche, mich wieder gut zu machen, irgendwie wieder normal. Ahnungslos. Es wird nie so sein wie früher. Ich akzeptierte es, tut es auch. Lässt mich in Ruhe.

2 Kommentare:

  1. Du bist stärker alls jedes andere Mädchen das ich kenne.

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    1. Leider nein. Ich war es nie. Ich kann es nicht sein.

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