Montag, Oktober 28

"Gib auf, bring dich um."

"Ja, gib auf. Bring dich um. So eine wie dich braucht niemand." Je mehr ich las, desto mehr füllten sich die Augen mit Tränen. Es verschwomm alles und ich bekam keine Luft. Es war eine/einer von seinen Freunden, die mir eigentlich recht egal waren. Aber in diesem Moment zählte nicht, wer es geschrieben hatte, sonder was geschrieben wurde.
Ich will ja. Ich will es doch so sehr. Und egal, wie sehr Angst ich habe, manchmal bin ich wirklich kurz davor. Und Angst? Nicht vor dem Sterben, nein. Sondern, was danach kommt. Werden meine Depressionen weiterleben? Werde ich dort, wo ich ankomme, wieder unglücklich sein? Dennoch will ich es. Wirklich. Sogar mehr als du. Mehr als du es dir je vorstellen kannst. Und ich wünschte, ich könnte es zu Ende bringen. Oh Gott, gib mir die Kraft, es zu Ende zu bringen. Keiner soll mir einreden, dass ich wichtig sein kann. Keiner sollte sagen, dass ich geliebt werde. Wenn ich irgendeinem glauben sollte, dann der Mehrheit, der Mehrheit, die mir andauernd sagt, wie ungewollt ich bin. Und ich will gehen. Wirklich gehen. Verschwinden. Euch glücklich machen. Was mache ich denn hier noch? Wo gehöre ich hin? Wo bin ich gewollt? Nirgends. Nirgendwo irgendeinen Platz für mich.
Niemanden interessiert es ernsthaft, dass in einer kaputten Welt nur kaputte Menschen überleben. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie Menschen glücklich sein können. Außer vielleicht, dass sie schon so kaputt sind, dass sie wieder perfekt in diese Welt passen. Ich passe nicht hierher. Und doch bin ich kaputt.



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