Wir waren glücklich.

Ich saß bei der Bushaltestelle und streckte die Füße aus. Sonnenstrahlen berührten meine Haut und ich spürte wie meine Wangen rot wurden. Ich hörte das neue Lied von Taylor Swift und Ed Sheeran. Die Uhr zeigte auf 13 Uhr 55, sie hatten schon drei Minuten Verspätung. Aber dann sah ich den Bus schon und sie stiegen aus. Wir waren insgesamt sechs Leute, zwei von ihnen habe ich gar nicht erwartet. Sie fuhren 50 Minuten, einer sogar fast eine Stunde und 30 Minuten und das nur für mich. Ich fühlte mich wichtig oder einfach geliebt. Ich war ein Teil von dieser Gesellschaft und ich es gefiel mir so, wie es war, denn so war es perfekt. Ich fühlte mich okay, fast gut sogar. Ist das nicht atemberaubend?

Dann gingen wir ins Schwimmbad. Zu Hause habe ich mir noch Sorgen wegen meinen Narben an den Füßen gemacht, aber als wir da waren und ich im Bikini herumsprang, vergaß ich das komplett. Sie ließen mich meine Narben vergessen. Ist das nicht bezaubernd?
Wir waren wie kleine Kinder. Zuerst sagten wir, wir wären 15, damit wir nicht mehr als 1,80€ zahlen mussten (ich bin die einzige 15-jährige gewesen). Und nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir gleich zur Rutsche. Wir jubelten, lachten, tauchten uns gegenseitig ein. Die Sonne brennte auf der Haut und das kalte Wasser ließ wieder Gänsehaut zurück. Wir schwommen von einer Hälfte zur anderen. Wir stellten neue Tauchrekorde von uns auf und umarmten uns als Belohnung. Wir spielten Tischtennis und Tischfußball. Wir waren glücklich oder nicht?

Danke für diesen Tag.
Clara. Andre. Emi. Goldi. Mathe.
♥