Es war schön, doch ich wachte auf.

"Hörst du das?" "Was?" "Dieses Lied."


Er flüsterte, seine Hand in meine. Ich hörte genau hin, durch die Stille hindurch. Hielt sogar mein Atem an, solange ich konnte, nur damit ich es nicht verpasste, diese Melodie in seinen Ohren. Sekunden verstrichen, endlich holte ich wieder Luft.


"Ich höre nichts." "Du hast die Luft angehalten." "Ja?" "Wohl klar, dass du es dann nicht hörst."


Er legte seine Lippen auf meine Haare. Ich spürte wie er lächelte.


"Wie ich atme."


Er lächelte noch breiter. Ich drehte mich zu ihm, sah ihn an. Ich sah wie seine Brust sich hob und wieder senkte. Ich sah seine Wimpernschläge. Und hörte nun auch ein Lied. Er zog die Luft ein. Und ich zog seinen Duft ein. Er senkte den Blick auf meine Lippen, dann auf meinen Hals, zurück zu meiner Nase und schließlich auch zu meinen Augen.


"Ich wünschte du könntest dich durch meine Augen sehen." "Warum?" "Um deine Schönheit vergöttern zu können." "Ich wünschte du könntest deine Stimme mit meinen Ohren hören." "Warum?" "Damit du verstehen könntest, warum ich dich die ganze Zeit Scheiße reden lasse."


und ich wachte auf.