Wo ist nun die Kraft, die Welt zu verändern?

Ihr Lachen ist so schön, dass ein winziger Anblick davon mich mit Wärme füllen kann. Und wie sie herumtanzt und mitsingt, als würde sie auf den Wolken schweben und die Welt hätte aufgehört sich zu drehen. Diese Unschuld und die Liebe in ihren Augen, sie rauben mir den Atem und ich fühle mich, als müsste ich mich wo festhalten. Das Licht in ihren Augen scheint nie zu erlischen und wie sie keine Ahnung von Enttäuschungen hat... Ich muss lächeln. Ihre Augen scheinen eine eigene Welt zu haben und sie reflektieren die Welt kunterbunt. Und ihre Stimme, man konnte meinen eine Melodie bei jedem Wort zu hören, als würde sie singen. Und ich glaubte den Tanz in ihren Finger- und Zehenspitzen zu sehen. Sie konnte vor Freude zerplatzen und wenn sie konnte, würde sie ihre Liebe und das Glück mit jedem auf der Welt teilen. Sie hatte die Kraft, jeden zu überzeugen, dass das Leben wunderschön sei. Sie hatte die Kraft, das Leben und die Welt zu verändern.

Ihr drücke auf Stop und packe die Videokasetten in die Hüllen, wo ganz fett mein Name darauf stand und Jahreszahlen;  1998, 1999 und 2000. Dieses kleine Mädchen, die da aufgezeichnet ist, kam mir fremd vor. Wie ein Kind aus den Filmen oder das Nachbarkind.

Ganz im Gegenteil zu ihrer alten Welt, das Leben und die Welt hatte sie verändert. Die Kraft in ihrem Herzen war verschwunden und die Hoffnung in ihren Augen erloschen. Ihre Stimme klang nun einfärbig. Und ihre Augen reflektierten nur mehr einen grauen Winterabend. Ihre Fingerspitzen nahmen nichts mehr wahr und am liebsten würde sie nichts berühren, weil alles ihr wehzutun scheinte. Ihre Knie hatten zu viele Narben und ihre Füße wollten sie nicht mehr tragen. Sie war alleine und verletzt. Die Narben erschafften aus ihr ein Mädchen, das sich als ein Monster ansah.

Ich wünschte, ich konnte die Zeit zurückspulen.