Ich lächelte. Er lächelte. Ich verliebte mich.

Ich habe eine Idee, lass uns auf das Dach klettern. Ich zerplatzte vor Freude. Seine Hand in meine, sein Blick traf meine, sein Herz verband sich mit meines. Und nimm dir die Decke von drinnen mit, nicht dass wir noch krank werden. Ich lächelte. Er lächelte. Ich verliebte mich. Was willst du da oben machen? Ein paar Falten bildeten sich auf seiner Stirn und er betrachtete mich mit einem schiefen Lächeln und dem fragenden Blick. Zum da liegen. Er lachte, drehte sein Gesicht kurz auf die Seite, löste den Blick von mir, um ihn gleich wieder auf mich zu richten. Hmm? Ja, wir werden zusammen da liegen und die Sterne beobachten. Flüstern, lachen und ... küssen. Ich wurde rot und lächelte noch breiter. Er auch. Er lächelte auch breiter. Und ich verliebte mich. Kannst du das da unten nicht machen, oder? Willst du unbedingt den Spaßverderber spielen? Er lachte und warf sein Kopf nach hinten. Ich lächelte weiter und beobachtete ihn. Er bekam fettere Backen, wenn er lachte und seine Augen spiegelten die Umgebung. Seine Muskeln spannten sich ganz leicht an, somit drückte er meine Hand ganz ein bisschen fester. Er lachte und ich verliebte mich. Dann stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn am Hals. Als ich auf wieder auf den Füßen war, betrachtete er mich und lächelte. Ja, er lächelte und ich verliebte mich. Wolltest du nicht auf das Dach? Ja, doch. Nimmst du die Decke mit? Wenn du mir versprichst, dir nicht weh zu tun? Wenn du versprichst, auf mich aufzupassen? Er nickte, ich nickte. Dann saßen wir schon auf dem Dach und beobachteten die Sterne. Doch nichts konnte den Funkeln in seinen Augen ersetzen. Ich sah in sein Gesicht. Wunderschön, nicht wahr? Ohne mich anzuschauen antwortete er mir. Ja, wir müssen das öfters tun. Eigentlich meinte ich damit seine Augen. Ich meinte diesen blau-grün Gemisch, gleich wie das Meer, wo man im Sommer schwimmen geht. Ich beobachtete ihn noch länger. Seine Nase, sein Mund, seine Wangen, seine Wimpern, die kurzen Haare. Und ich musste einfach wieder lächeln. Plötztlich drehte er sich zu mir und fragte. Warum lachst du? Ich ... Ich weiß nicht. Ich bin nur ... Doch er unterbrach mich schon. Wolltest du nicht die Sterne anschauen? Ja doch, aber ich wollte auch flüstern und lachen. Und küssen... Er beugte sich vor und mein Herz klopfte so heftig gegen meine Brust, dass es fast schon weh tat. Dann berührten sich unsere Lippen. Ganz kurz, sehr flüchtig, aber ich vergaß in diesem Moment die Welt, die wir am Boden gelassen haben, ehe er sich ein ganz kleines bisschen von mir entfernte und wieder lächelte. Und ja, ich verliebte mich.


- Das war ein Traum von mir. Mit ihm. Ich glaube in meinem Traum waren wir nicht zusammen, vielleicht war das ein Tag, an dem wir uns versöhnen wollten. Vielleicht war das der Tag, an dem er mich wieder zurück wollte. Einst ist mir aber klar, genau da, wo ich ihn am meisten brauche, ist er verschwunden. Und jede Sekunde ohne ihn bringt mich mehr um. Meine Schlafstörungen haben wieder angefangen, ich glaube, ich kann nicht schlafen, wenn er mir nicht Gute Nacht sagt. Ich weine viel öfters und fühle mich sehr müde und sehr alt, ich glaube, der Grund ist seine Abwesendheit. Ich werde viel schneller aggressiver und verletze Menschen, ich glaube das Gefühl nicht gut genug für ihn zu sein, macht mich ein schlechter Mensch. Ich hasse mich nun viel mehr, ich glaube der Grund ist, weil mir keiner mehr zeigt, dass ich auch für einen wichtig sein kann. Ich liebe ihn immer noch.

 

- Love, Sex & other Drungs,

ein Film, den wir mal zusammen angeschaut haben.