Donnerstag, Mai 23

Ich würde Ja sagen, auch jetzt.

Du hast gewusst wo ich war. Sicher wusstest du das. Das war mein Lieblingsplatz an diesem Ort. Ich wusste gleich, etwas lief schief. Irgendetwas passte nicht. Was hab ich wieder falsch gemacht, in deinen Augen zumindest? Du bittest mich aufzustehen. Ich taumelte hoch und stand schon auf den Füßen. Du hast den Kopf geschüttelt, "Ich bin zu gut für dich. Es geht so nicht mehr. Unsere Beziehung tut mir leid. Du lernst eh aus gar nichts." Ich weiß nicht, was du gefühlt hast, oder dir dabei gedacht hast... Aber als ich dein Pullover umklammerte und dich nicht losließ, war das, weil ich nicht wollte, dass du dich aus meinem Leben hinauszerrst, als wäre es selbstverständlich. "Lass los!" Weißt du noch, wie du mich fast angeschrien hast? Doch ich klammerte mich umso fester. Ich will wissen, was du gefühlt hast, als ich mein Kopf auf deine Brust legte und einfach nur weinte. Ich bettelte dich, nicht zu gehen, weißt du das noch? Doch du schriest schon beinahe: "Cagla! Lass los, verdammt!" Ich wollte nicht, hast du das nicht gesehen? Aber, was konnte schon ich? Was hätte ich gekonnt, sag du's mir... Ich ließ einfach los und schaute zu, wie du dich langsam von mir entfernt hast. Immer noch weiter und noch weiter, ich wusste, ich sollte was sagen und ich schrie los: "Ich will nicht, dass du gehst! Siehst du nicht, wie sehr ich dich brauche! Ich liebe dich, verdammt! Bitte geh nicht, bitte!" Du bist dann stehen geblieben, du hast nachgedacht und ich... Ich weinte einfach weiter. Ich flüsterte vor mir hin: Bitte geh nicht. Ich brauche dich, bitte. Bitte. Bitte. Ich wiederholte es immer und immer wieder. Bitte. Bitte. Bitte. Ich sah es in deinen Blicken, ich sah wie du gehen wolltest. Er wird gehen. Sag was! Komm schon, Cassi, sag verdammt nochmal was. Überrede ihn. Tu endlich was! Und ein letztes Mal schrie ich: "Bitte bleib da!" Mehr konnte ich nicht sagen, mehr brachte ich nicht heraus. Alles, was ich machen konnte, war dich innerlich anzuflehen, nicht zu gehen. Und dann... Dann hast du dich zurückgewandt und bist auf mich zu gekommen. Ich ließ alles fallen, sogar mein IPod und das heißt was. Ich bin durch das Gras durchgelaufen und den steilen Weg hinauf. Ich stürzte unter Tränen in deine Arme. Keine Ahnung, was du da gesagt hast. Ich war kurz davor ohnmächtig zu werden. Du wolltest, dass ich mich bewegte, dass ich mit dir wieder zu dem Rießenschaukel ging, aber ich konnte nicht. Ich weiß nicht, ob du das kapiert hast oder nicht, aber du hast mich aufgelupft und auf den Händen herübergetragen und ich? Was tat ich? Ich weinte wieder, ich wurde den Gedanken an einem Leben ohne dich nicht los. Dann lagen wir da, ich auf deiner Brust, weinend. Du warst ernst, hast mir meine "Fehler" aufgezählt und wie du alles für mich opfertest und ich nie was tat. Du hast mich gefragt, ob ich es akzeptiere, Sachen zu tun, die du mir erlaubst und Sachen nicht zu tun, wenn du sie mir nicht erlaubtest... Ich sagte Ja. Ich hätte in diesem Moment immer Ja gesagt, ich würde immer noch Ja sagen. Wenn es der einzige Weg ist, dich da zu halten.. dann Ja! Für immer & ewig... Aber mir ist klar, du wirst mich morgen in der Früh nicht mehr lieben, wie auch heute in der Früh und gestern und vorgestern, die vorherige Woche und den letzten Monat.

8 Kommentare:

  1. Und wieso wollte er nicht mehr? Muss ja einen Grund geben oder ?

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    1. Wir haben oft genug darüber geredet, du hast genauso Unrecht wie ich auch!

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    2. Wie bitte? Mit wir meinst du dich und hää??

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    3. achsooo ;D
      srry ;D ich meinte, du bist er und ja keine ahnung...
      vergiss was ich geschriebn hab ;D
      ähm, gründe... das weiß ich nicht..

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    4. Meinst du mit er deinen Freund?
      Ok vergiss das ich gefragt habe.

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    5. ja, meinte ich.
      tut mir leid. ich bin nicht ganz beinand..

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  2. An was liegt es denn, dass da zwischen euch immer wieder mal etwas nicht stimmt?

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    1. An alles mögliche. Wir hätten über alles streiten können... Über alles..

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