Für immer & ewig, Babe.

Ich lag da. 1O Minuten noch und ich musste los. Ich schloss die Augen und rollte mich zusammen. Mir ging es schlecht, wenn ich daran dachte nach Hause zu gehen. Ich wollte die Menschen dort nicht mehr sehen. Keinen winzigen Teil von ihnen wollte ich noch wahrnehmen. Ich wollte da bleiben, da, wo ich mich gut fühle. Da, wo ich nicht flüchten muss. Da, wo ich wichtig bin.
"Ich wecke dich auf, wenn die Zeit kommt. Ruhe dich aus." Er wusste, wie ich mich fühlte. Er wusste es immer. Er sah es mir immer an. Er war der einzige, der es mir je angesehen hat. Er fuhr mit seinen Fingern durch meine Haare, immer und immer wieder. Dann beugte er sich kurz vor, "Ich liebe dich!", flüsterte er in mein Ohr. Ich dich auch. Ich liebe dich auch, mein Ein und Alles!, dachte ich mir, aber blieb dennoch stumm. Er strich Strähnen aus meinem Gesicht und fuhr wieder durch meine Haare. Seine andere Hand lag in meinen Händen, mein Rücken zu seiner Brust gedreht. Er betrachtete mich, ich fühlte es. "Meine kleine Kämpferin!", flüsterte er. Ich liebte diesen Satz. Ich liebte, liebte und liebte ihn. Ich vergötterte diesen winzigen Satz. Danke. Danke, dass du da bist.
Es waren vielleicht nur 1O winzige Minuten und dennoch waren diese Minuten so viel von Bedeutung. Wie er immer und immer wieder durch meine Haare fuhr und mich betrachtete, wie er einfach still da lag neben mir, ohne sich zu langweilen, wie er einfach meinem Atem zuhörte. Das alles tat so .. gut.
Doch dann unterbrach er meine Lieblingsminuten mit "Wir müssen los, Schatz.".
Nein, nein! Bitte bleiben wir da. Bitte lass die Zeit still stehen. Lass uns genau in diesem Augenblick erstarren. Genau da, wo du durch meine Haare fährst und dich vorbeugst, um mich zu küssen. Lass die Zeit da verschwinden. Bleiben wir so für ein ganzes Leben lang. Lieben wir uns ein ganzes Leben lang.
Doch anstatt all das zum Ausdruck zu bringen, stand ich auf und machte mich fertig.

Vielleicht kann ich ihm nie sagen, was ich denke, oder wie ich mich bei ihm fühle; vielleicht sind die einzigen Wörter, die ich dann zum Ausdruck bringe Ich Liebe Dich!, doch er soll wissen, ich fühle für ihn mehr als nur diese 3 Wörter. Viel mehr. Weit überaus.

- Wirst du mich morgen in der Früh auch noch lieben?
+ Für immer & ewig, Babe.