Samstag, April 27

Ich bringe sie um.

Wie kommst du mit so vielen Schmerzen klar?
Ich glaube kaum, dass du es wissen willst.
Doch. Es ist ein Wunder, dass du nicht durchdrehst.
Oh ja, das ist es.


Ich lasse Menschen in meinen Gedanken sterben. Ich bringe sie im Kopf um. Jeden anders. Manchmal benutze ich Messer. Ich zerfleische sie, bis kein Blut mehr fließen kann. Manchmal mache ich es schneller, ich knall sie ab. Klick. Klack. Boom. Und sehe zu, wie das Blut in mein Gesicht spritzt. Oder ich ersticke sie. Klammere ihren Hals und drücke zu, mit jedem Augenblick fester. Bis ich sehe, wie sie sich verlieren und ihre Körper versuchen zu Boden zu sinken. Manchmal zerfleische ich sie sogar mit meinen Krallen, aber bei den wenigsten. Bei denen, die ich nicht ertragen kann. Oder ich streiche sie durch. Als wären sie nur Bilder. Ich streiche sie mit einem roten, dicken, fetten Stift durch. Ich streiche die Momente durch. Oder ich zerreiße sie. Ich verwende sie wie ein Boxsack. Und lass mich spüren wie ihre Knochen unter meiner Faust zerbrechen. Und jeder Schrei von ihnen, wie sie um Hilfe bitten, lindert meine Schmerzen. Jeder Moment, in dem ich einen anderen töte, nehmen meine Kopfschmerzen ab. Sie lassen nach.
Oder ich bilde es mir nur ein. Aber eines ganz sicherlich, diese Methode hilft mir beim einschlafen.

Keine Angst. Sind nur Gedanken.

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