Sonntag, September 16

ich, brauche dich.

und schon wieder ist ein Tag vorbei. was gefühlt wurde, war dasselbe.
schon wieder verstrichen die Sekunden wie Stunden vor meinen Augen. was den Schmerz verursachte, war dasselbe.
schon wieder war es falsch, zu glauben, dass alles gut wird. und aufgeben? daran wurde wieder gescheitert, wie immer.
schon wieder war ich nicht stark genug, um da zu stehen und dieses Lied zu hören, ohne zu weinen. die Erinnerungen waren dieselben.
schon wieder hielt ich meine Klappe, obwohl ich schreien wollte.
schon wieder täuschte ich ein Lächeln vor und die Tränen wurden unsichtbar.
schon wieder flehe ich euch an, bitte. kommt darauf. bitte seht, was in mir vorgeht.
macht die Augen auf. es ist nicht fair. lacht nicht. werdet nicht glücklich. täuscht auch was vor. lügt diesen Menschen an, den ihr nie verlieren wollt. fühlt dasselbe wie ich.
schluckt die Tränen runter, obwohl ihr nicht mehr stark sein wollt. obwohl ihr auch mal zusammen brechen wollt.
ich, ich wollte doch nur glücklich werden.
wollte auch lachen.
wollte auch leben können, ohne Schmerzen zu spüren.
es geht nicht. ich kann sie nicht länger ignorieren.
ich brauche einfach einen, der mir ins Gesicht schaut und fragt, warum ich lüge.
warum ich mich so fühle, als müsste ich was vortäuschen.
warum ich die Tränen einfach mal nicht die Wangen runter laufen lasse.
warum ich so müde bin wegen dem ganzen Versuchen.
warum ich probiere. und nicht einfach mal eine Pause einlege.
hey, du da draußen. ich, brauche dich.


Erdemir Cagla

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