Gefühle,
die durcheinander sind.
vielleicht
ist einfach die Zeit gekommen, aufzugeben.
vielleicht
war es immer schon sinnlos zu kämpfen.
vielleicht
lag das Problem darin, es nie kapiert zu haben, dass es für mich nie
besser werden kann.
vielleicht
hatte mich das Gefühl zu verrecken überzeugen sollen, dass die Zeit
gekommen war, aufzugeben.
vielleicht
war genau das mein größter Fehler; zu glauben und zu hoffen.
vielleicht
war mein Problem immer nach einer Möglichkeit gesucht zu haben.
und
nie gesehen zu haben, dass es eigentlich keine gibt.
vielleicht
muss es jz einfach so ausgehen.
vielleicht
ist wirklich die Zeit gekommen, in der ich aufgeben sollte.
vielleicht
sollte ich nun alles liegen lassen.
jeden
vergessen.
vielleicht
ist wirklich die Zeit dazu gekommen, zu gehen und nie
wieder zu kommen.
vielleicht
tut's ja deswegen weh.
weil
ich nicht kapiert habe, dass meine Zeit schon längst an meiner Tür
klopfte.
und
ich, das hoffnungsvolle Mädchen, dachte es wäre irgendeine
Möglichkeit da, es zu ändern.
ich,
das dumme hoffnungsvolle Mädchen, dachte mir, die Zeit
aufschieben zu können.
doch;
wer war schon ich?
wie
viel von das, was ich je gefühlt habe war schon von Bedeutung?
keiner
interessiert sich für irgendetwas.
doch
warum glaube ich immer noch so fest?
warum
kann ich nicht loslassen?
warum
weine ich jedes Mal, wenn ich daran denke?
warum
weine ich jz?
warum
fällt es mir so schwer aufzugeben?
warum
habe ich je angefangen so sehr zu glauben?
mich
so fest daran zu klammern?
und
ich sagte doch immer, man sollte es nicht tun, um nicht
enttäuscht zu werden.
was
ist jz passiert?
warum
sitze ich nun hier und schreibe das unter Tränen?
warum bekomme ich wiedermal keine Luft deswegen?
warum bekomme ich wiedermal keine Luft deswegen?
warum
tut dieses Lied wieder so weh wie am Anfang?
warum
treibt es mir wieder die verdammten Tränen in die Augen?
ich
dachte, ich könnte darüber hinwegsehen. über die Tatsachen.
über
die Wirklichkeit.
über
das Richtige.
ich
dachte, ich könnte mich an Hoffnungen festhalten.
an
die Liebe.
an
das Glück.
an
das Falsche.
an
das Vorgetäuschte.
ich
dachte, so könnte man Glücklich werden.
so
müsste man vielleicht nicht aufgeben.
so
könnte man vielleicht l e b e n .
doch
ich vergaß.
ich
starb schon früher.
im
Oktober.
am
31.
unter
Tränen.
unter
Schmerzen.
ja,
ich starb schon.
also warum
jz nicht aufgeben?
Erdemir Cagla
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