Donnerstag, Mai 1

Die Liebe des Lebens.

Weißt du? Ich habe Angst. Sie liegt mir so nah auf der Haut, ich weiß gar nicht mehr, ob ich sie zwei irgendwie unterscheiden kann. Die Angst, sie sitzt so tief in mir, ohne sie wär ich einfach leer. Mir kommt vor, meine Finger, sie tanzen mit ihr. Meine Füße bewegen sich über der Tanzfläche, ich fliege. Vielleicht habe ich aber auch einfach Angst davor, zu weit weg zu fliegen. Dass meine Füße nie wieder den gleichen Boden wie du berühren werden. Wie sehr auch die Angst in mir lebt, ich habe eher Angst, dass sie dich übertönt.
Ich will einfach alles vergessen, will Nächte lang nur mehr dich spüren. Meine Finger mit deinen ineinanderschränken, meine Fingerspitzen über deine nackte Haut wandern lassen, dich Küssen, deine Lippen schmecken, fühlen, wie weich deine Haare sind, dein Duft im Gesicht haben, meine Füße zwischen deine quetschen, die Nacht lieben, für die Liebe meines Lebens.
Ich weiß, wie du lächelst. Du lächelst und ich lebe. Wie kann ich vergessen, wie du lächelst? Wie kann ich vergessen, wie ich lebe? Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn es sich lebendig anfühlt. Wie alles andere meinen Körper runtertropft, neben meinen Füßen auf den Boden kracht, wenn alles vergessen bleibt, nur deine Haut auf meiner Haut. Ich werde dich nie vergessen.


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