Donnerstag, September 19

Ende der Welt.

Schneid sie auf. Du bist hier nicht gewollt. Schneid sie tiefer auf. Du bist nicht gut genug.

Wisst ihr, ich weiß nicht was ich fühlen soll. Aber eines weiß ich, das Leben wird zu anstrengend für mich. Ich sehe den Sinn nicht dahinter, jeden Tag vor dem Spiegel zu stehen und versuchen irgendwie die nicht-vorhandene Schönheit in den Vorschein zu bringen. Ich bin n Kartoffelsack mit ein paar kaputten Stellen, leer drinnen. Ich habe sogar Narben an den Füßen, an genau 3 Stellen und ich weiß nicht einmal wie sie passiert sind. Blaue Flecken bilden sich immer wieder an den Knien und den Grund weiß keiner. Ich habe überall Schnittstellen, keine Ritzspuren, sondern einfach winzige kleine, als hätte ich sie mit einem Papier aus Versehen geschnitten. Ich frage mich nur, wie das alles passiert und ich gar nichts bemerke. Ich bekomme einfach gar nichts mehr mit von meiner Umgebung. Ich bekomme einfach 0 mit. Ich habe nicht einmal den kleinsten Schimmer von meinen Gefühlen und Gedanken. Sie haben ihre eigene Welt, mit geschlossenen Mauern, werden immer mehr und mehr und ich kann nicht hineinblicken. Die ganzen Sachen befinden sich so unendlich weit weg und nicht dass ich es nicht kann oder so, mich interessiert es einfach gar nicht dorthin zu kommen. Ich sehe zu, wie sie sich aufeinander stapeln, aber bewege nicht einmal einen einzigen Finger. Als würde ich alles sehen, aber nicht wissen, was da vorgeht. Als könnte ich nicht denken. Vielleicht, ist das das Ende der Welt.


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